besamex-Kundeninformation: Arzneimittel richtig entsorgen
Unser Hausmüll wird heute nicht mehr sorglos auf Deponien gelagert, sondern verbrannt oder mechanisch-biologisch vorbehandelt. Durch diese Verbrennung oder Vorbehandlung werden die gegebenenfalls in Restabfällen wie Altmedikamenten enthaltenen Schadstoffe weitgehend zerstört oder inaktiviert. Die danach noch vorhandenen Wirkstoffreste/Schadstoffe stellen bei der Deponierung keine Gefahr mehr dar. Aufwendige Deponieabdichtungssysteme und Sickerwassererfassungen schützen zusätzlich, Schadstoffe werden so aufgehalten und gelangen beispielsweise nicht ins Grundwasser.
Entsorgung je nach Landkreis oder kreisfreien Stadt
Die Möglichkeiten der Entsorgung werden in den Landkreisen oder den kreisfreien Städten unterschiedlich entschieden:
Gemeinden bieten eine Entsorgung von Arzneimitteln über speziell dafür vorgesehene mobile Schadstoff-Sammelstellen an.
von Gemeinden betriebene Recyclinghöfe bieten dort oft eine Möglichkeit der Entsorgung an.
Einige Apotheken bieten die Rücknahme von Arzneimitten an. Dieses Angebot ist auf freiwilliger Basis und eine reine Serviceleistung.
In den meisten Fällen können Arzneimittel in der Restmülltonne entsorgt werden. Um die Entsorgung auf diesem Wege sicher zu gestalten, sollte man die Alt-Arzneimittel in leeren Plastikgefäße oder Tüten packen, um sie gefahrlos und verdeckt zum Schutz von Mensch und Tier, zu entsorgen. In jedem Fall sollten lediglich kleine Mengen im Hausmüll entsorgt werden.
Spezielle Arzneimittel, beispielsweise Mittel zur Behandlung von Krebs (Zytostatika) dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Neben den Arzneimitteln gibt es auch anderes zu beachten, Spritzen sollten zum Beispiel stichfest verpackt werden. Nicht auszudenken, wenn irgendwer oder irgendein Tier sich an einer arglos weggeworfenen Spritze verletzt.
Wenn Sie unsicher sind, dann halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Ihrem Apotheker/Ihrer Apothekerin.