Was ist Sodbrennen?
Sodbrennen, auch Refluxkrankheit genannt, bezeichnet den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre. Im Magen wird die Säure in Form von Wasserstoff-Protonen durch bestimmte Enzyme gebildet. Diese hat die Aufgabe, die eingenommenen Nahrungsbestandteile zu zersetzen, damit sie anschließend im Darm verdaut werden können. Zwischen Magen und Speiseröhre liegt dabei ein Schließmuskel, der einen Rückfluss verhindern soll. Wenn dieser Schließmuskel erschlafft und zusätzlich ein erhöhter Druck im Bauch vorliegt, kann die Magensäure allerdings nach oben entweichen. Risikofaktoren beziehungsweise Auslöser können Übergewicht, Stress, eine Schwangerschaft, Genussmittel, der übermäßige Gebrauch von Schmerztabletten und Krankheiten des Magen-Darm-Trakts sein. Sodbrennen äußert sich wie folgt:
- Brennendes Gefühl im oberen Bauchbereich, vor allem im Liegen und nach dem Essen
- Druckgefühl
- Saures Aufstoßen
- Gegebenenfalls Hustenreiz
Da die Schleimhaut der Speiseröhre keine ausreichenden Schutzmechanismen gegen saure Lösungen wie der Magen besitzt, kann sie sich das Gewebe langfristig verändern und zu Speiseröhrenkrebs führen. Sodbrennen-Tabletten und Magentabletten sollten daher Teil der Medikation sein.
Hilfreiche Tabletten gegen Sodbrennen
Zu den am häufigsten verschriebenen Tabletten gegen Sodbrennen zählen Protonenpumpenhemmer. Sie hemmen das Enzym, das im Magen für die Säureproduktion und -freisetzung zuständig ist. Dadurch können Sie die Produktion überschüssiger Säure verringern, die damit nicht mehr in die Speiseröhre zurücklaufen kann. Protonenpumpenhemmer wie die Omeprazol-ratiopharm Hartkapseln aus unserer Versandapotheke können Ihre Symptome lindern. Nehmen Sie dazu eine Kapsel täglich morgens oder abends vor der Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit ein. Bis der vollständige Effekt eintritt, kann es einige Tage dauern.
Weitere Mittel gegen Sodbrennen
In bestimmten Fällen können sogenannte Antazida bei Sodbrennen helfen. Im Riopan Magen-Gel sind beispielsweise die basischen Salze Aluminium und Magnesium in verschiedenen chemischen Verbindungen enthalten. Wie andere Antazida auch können diese durch ihre basischen Eigenschaften die überschüssige Säure binden und diese so neutralisieren. Dafür können Sie bei akuten säurebedingten Beschwerden bis zu vier Beutel täglich mit oder ohne Flüssigkeit einnehmen. Eine Anwendung über zwei Wochen ist jedoch nicht empfehlenswert.
Ebenfalls über den physikalischen Weg wirken sogenannte Alginate wie etwa in dem einen oder anderen Produkt von Gaviscon enthaltene Natriumalginat. Es bildet bei der Anwendung einen Schaum, der auf der Oberfläche der Magensäure schwimmt. Durch diese mechanische Barriere kann die Säure nicht mehr in die Speiseröhre aufsteigen. Das zusätzlich enthaltene Kaliumhydrogencarbonat kann als Antazidum wiederum die Säure neutralisieren. Sie können bis zu viermal täglich eine Portion des Mittels gegen Sodbrennen unverdünnt einnehmen. Das Präparat ist zudem in Form von Kautabletten erhältlich.
Was neben Tabletten gegen Sodbrennen noch helfen kann
Nicht nur Sodbrennen-Tabletten sind zur Vermeidung der säurebedingten Beschwerden wirksam. Auch nicht-medikamentöse Maßnahmen können Ihre Symptome lindern. Dazu zählen zum Beispiel:
- Eine Gewichtsreduktion
- Mehrere kleine, eiweißreiche Mahlzeiten am Tag, statt schwere, große Mahlzeiten
- der Verzicht auf Koffein, Alkohol und Nikotin.
Bei zusätzlichen Magenbeschwerden wie Völlegefühl und Krämpfen können außerdem Magentropfen eine Besserung erzielen. Auch bei Sodbrennen gilt: Klären Sie anhaltende Reflux-Symptome immer mit einem Arzt ab.