Ursache und Symptome von Blutergüssen
Ein Bluterguss, medizinisch Hämatom genannt, entsteht, wenn stumpfe Gewalt auf Gewebe einwirkt. Hierbei können dann Blutgefäße verletzt werden und das Blut tritt in das weiche Gewebe aus – es entstehen die typischen blau-violetten Flecken. Je tiefer dabei die Blutansammlung auftritt, desto weniger sind die Verfärbungen sichtbar. Dafür treten in tiefer liegenden Gewebeschichten dann oftmals sichtbare Schwellungen auf.
Blutergüsse können prinzipiell überall im Körper auftreten, werden dann aber von Medizinern anders benannt. Auslöser für Blutergüsse sind meist kleine Unfälle im Haushalt, Stürze, Schläge, Sportverletzungen oder Verletzungen des Gewebes beim Blutabnehmen. Übrigens: Wie stark ein Bluterguss ausgeprägt ist, hängt auch von der Person ab. Frauen leiden beispielsweise aufgrund des geringeren Kollagenfaseranteils im Vergleich zu Männern schneller unter Hämatomen – gleiches gilt für ältere Menschen.
Auch wenn ein Bluterguss oftmals harmlos ist, empfinden ihn viele dennoch als schmerzhaft. Möchten Sie den Heilungsprozess beschleunigen, können Sie eine sogenannte Sportsalbe je nach Wirkstoff als Salbe gegen Blutergüsse verwenden.
Die richtige Salbe gegen Blutergüsse
Als Salbe gegen blaue Flecken haben sich Präparate wie die Heparin-ratiopharm 60.000 Salbe bewährt. Heparin wird normalerweise zur Behandlung und Vorbeugung einer Venenthrombose verwendet. Äußerlich angewendet kann es jedoch auch die Durchblutung anregen und so sowohl als Salbe gegen Zerrungen und Verstauchungen sowie als Salbe gegen Blutergüsse dienen. Halten Sie sich bei der Therapie jedoch immer an die Vorgaben der Packungsbeilage. So dürfen Sie die Salbe nicht bei offenen Wunden und über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen anwenden. Diese Präparate tragen Sie in der Regel zwei- bis dreimal täglich direkt auf die betroffene Stelle auf. Waschen Sie sich anschließend gründlich die Hände.
Pflanzliche Bluterguss-Salbe
Eine pflanzliche Alternative stellt die Kneipp Arnika Salbe S dar. Nicht nur als Schüßler-Salz ist Arnika äußerst beliebt. Arnika kann Blutungen hemmen und so die Verfärbung geringhalten. Zudem kann die Salbe gegen den Bluterguss dessen Abbau beschleunigen und gegen den Schmerz helfen. Tragen Sie die Salbe gegen Prellungen dazu mehrmals täglich auf das Hämatom auf. Achten Sie aber darauf, dass ohne ärztlichen Rat die Anwendungsdauer vier Tage nicht übersteigen sollte. Bei Fragen zu Präparaten steht Ihnen die pharmazeutische Fachberatung unserer sicheren Online Apotheke gerne zur Verfügung.
Hausmittel, die neben einer Salbe gegen blaue Flecken helfen können
Neben einer Salbe gegen Blutergüsse können Sie zudem auf einige Hausmittel zurückgreifen, um die Einblutung in das Gewebe einzudämmen:
- Lagern Sie das Körperteil, sofern möglich, hoch.
- Kühlen Sie die Stelle nach der Verletzung für rund 24 Stunden. Hier können Sie kalte Umschläge oder Eisspray verwenden. Stellen Sie aber sicher, dass eine Kühlung nie länger als zehn Minuten am Stück andauert und nutzen Sie kein Eis!
- Nach den ersten 24 Stunden können hingegen Wärmebehandlungen den Abtransport beschleunigen.
Wann Sie trotz Salbe gegen den Bluterguss zum Arzt gehen sollten
Es gibt Situationen, in denen Sie besser direkt einen Arzt aufsuchen sollten, anstatt Blutergüsse mit einer Sportsalbe selbst zu behandeln. Dies ist immer der Fall, wenn der Bluterguss übermäßig groß ist, Sie starke Schmerzen haben und in Ihrer Bewegung eingeschränkt sind oder wenn sich das Hämatom am Kopf oder im Genitalbereich befindet. Leiden Sie häufig ohne klaren Grund an Blutergüssen, sollte dies ebenfalls von einem Mediziner abgeklärt werden. Hier könnte eine Blutgerinnungsstörung der Auslöser sein.