Wozu dient ein Blutdruckmessgerät?
Der Blutdruck ist ein dynamischer Vitalparameter, den der Körper über Hormone, Nerven und Gefäße anpassen kann. Der Blutdruck im Normbereich liegt bei 120/80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Der erste, höhere Wert beschreibt den systolischen Druck, also den, der vorherrscht, wenn das Blut in die Aorta gepumpt wird. Der zweite Wert gibt den diastolischen Druck an, wenn das Blut in die Herzkammer strömt.
Liegt der Blutdruck dauerhaft über 140/90 mmHg, sprechen Mediziner von Bluthochdruck. Er wird meist erst sehr spät bemerkt und ist – im Gegensatz zum zu niedrigen Blutdruck – vor allem wegen seiner Folgeerkrankungen so gesundheitsgefährdend. So können folgende Erkrankungen die Folge sein:
- Arteriosklerose und daraus resultierend Herzinfarkt und Schlaganfall
- Herzschwäche
- Durchblutungsstörungen
- Netzhautschäden
- Nierenleiden
Hat Ihr Arzt Bluthochdruck bei Ihnen diagnostiziert, sollten Sie Ihre Blutdruckwerte daher regelmäßig mit einem Blutdruckmessgerät kontrollieren. Zudem können Sie Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen vorbeugen, indem Sie Ihren Blutdruck messen und bei Auffälligkeiten Gegenmaßnahmen ergreifen. Sport, gesunde Ernährung und Stressreduzierung können Ihren Blutdruck positiv beeinflussen, allerdings lässt sich nicht in allen Fällen die Einnahme von Blutdruck- oder Durchblutungsstörung-Medikamenten verhindern.
Wie funktioniert das Blutdruckmessgerät?
Nach dem gleichen Prinzip wie beim Blutdruckmessen in der Arztpraxis funktionieren auch Blutdruckmessgeräte: egal, ob für die Messung am Oberarm oder Handgelenk. Durch die Manschette wird der Blutfluss unterbrochen – so entsteht ein Gegendruck, mit dem der Blutdruck ermittelt wird. Wird Luft in die Manschette gepumpt, drückt sie die Arterie ab. Erreicht der Druck auf das Gefäß den niedrigeren, diastolischen Wert, ist der Puls hörbar. Erhöht sich der Druck weiter, kann schließlich kein Blut mehr fließen und der Puls verstummt wieder – nun hat das Gerät den diastolischen Druck ermittelt. Während ein Arzt das akustisch über sein Stethoskop wahrnimmt, messen Blutdruckmessgeräte Schwingungen in der Manschette.
Moderne Geräte beispielsweise ein Oberarm-Blutdruckmessgerät von BEURER aus unserer Online Apotheke kann aber noch mehr. So dient das Gerät der Pulsmessung und nimmt Arrhythmien, sogenannte Herzrhythmusstörungen, wahr. Das vollautomatische Messgerät kann Sie bei Anwendungsfehlern warnen und speichert für bis zu vier Personen die Messergebnisse. Dank des großen Displays können Sie die Messwerte leicht ablesen, während die farbige Skala anschaulich erklärt, ob sich Ihr Blutdruck im Normbereich befindet.
Blutdruckmessgeräte für das Handgelenk
Neben Messgeräten für den Oberarm gibt es noch Modelle wie das SANITAS SBM 03 Handgelenk Blutdruckmessgerät. Kleine Geräte wie dieses eignen sich für unterwegs oder auf Reisen. Auch dieses Modell misst vollautomatisch und kann Sie vor Herzrhythmusstörungen warnen. Die Manschette eignet sich für einen Handgelenksumfang bis zu 19,5 cm. Auf dem großen Display können Sie neben dem Blutdruckwert noch Datum und Uhrzeit ablesen. Das Modell kann zudem bis zu 60 Messwerte für eine Person abspeichern.
Benötigen Sie noch mehr Speicherplatz, empfehlen wir das vollautomatische BEURER BC28 Blutdruckmessgerät für das Handgelenk. Es kann separat die Werte für zwei Benutzer speichern und eine Durchschnittswertberechnung aller gespeicherten Messwerte (morgens und abends) von sieben Tagen durchführen. Auch bei Anwendungsfehlern kann Sie das Gerät warnen.
Darauf sollten Sie beim Messen achten
Medizinische Geräte wie Blutdruckmessgeräte können eine Therapie bei Bluthochdruck unterstützen. Allerdings ist es wichtig, dass Sie diese korrekt verwenden. Beachten Sie daher immer die Angaben des Herstellers und achten Sie darauf, dass die Manschette die richtige Größe aufweist und korrekt sitzt. Messen Sie Ihren Blutdruck bestenfalls immer zur gleichen Zeit. Um die Messgenauigkeit zu erhöhen, messen Sie ihn in Ruhe und halten Sie das Gerät auf Herzhöhe. Klären Sie erhöhte Werte und Arrhythmien immer mit einem Arzt ab.