Jeden erwischt es irgendwann einmal. Die Nase läuft, Schluckbeschwerden bahnen sich an, man fühlt sich generell ziemlich neben der Spur und auch ein unangenehmer Hustenreiz lässt einen nicht los. Die Rede ist von Erkältungen.
Übergangszeit ist Erkältungszeit
Gerade in der sogenannten Übergangszeit zwischen Sommer und Herbst bzw. Winter und Frühling hat man sich besonders schnell einen grippalen Infekt eingehandelt. Grund sind hier oftmals Fehleinschätzungen was die Außentemperaturen betrifft.
Man ahnt den Frühling, kleidet sich entsprechend und stellt dann fest, dass es doch gar nicht so warm ist, wie gedacht. Kälte und Feuchtigkeit (auch Klimaanlagen) schwächen das Immunsystem und machen es dem grippalen Infekt leichter, sich in Ihrem Körper zu etablieren. Warme Heizungsluft kann zudem Ihre Nasenschleimhäute austrocknen und zusätzlich eine natürliche Abwehrfunktion des Körpers ausschalten.
Erkältung oder Grippe?
Achtung! Ein grippaler Infekt bezeichnet lediglich die der echten Grippe sehr ähnlichen Symptome einer Erkältung. Während eine Erkältung meist bakterieller Natur ist, handelt es sich bei einer Grippe (Influenza) um eine wesentlich heimtückischere Virusinfektion, der nur sehr schwer mit Arzneimitteln beizukommen ist. Charakteristisch für eine echte Grippe ist z.B. sehr hohes Fieber von teilweise über 40°C, starke Kopfschmerzen und Müdigkeit. Hier hilft meist nur eine Impfung im Vorfeld. Während für einen Erwachsenen bis zu 4 Erkältungen pro Jahr vollkommen normal sind, kann es bei Kindern durchaus die doppelte Menge sein.
In der Regel arbeitet das Immunsystem hervorragend
Arbeitet Ihr Immunsystem auf einem normalen Level, so wird Ihr Körper mit den Erregern einer Erkältung meist selber sehr schnell fertig. Bei einer Erkältung handelt es sich meist um eine virale Infektion der oberen Atemwege, die hauptsächlich durch eine Tröpfchenübertragung (Niesen, Husten, Spucken) von Mensch zu Mensch wandert. Ein Antibiotikum hilft nur gegen Bakterien, das wäre also nicht angebracht. Hier kann man nur versuchen die unangenehmen Symptome etwas erträglicher zu gestalten.
Leichte, abschwellende Nasensprays, Lutschpastillen oder leichte Schmerztabletten sollten für die ersten Beschwerden genügen. Auch das Inhalieren ätherischer Öle kann helfen, die Atemwege frei zu bekommen. Unterschätzen Sie dabei nicht die guten, alten Hausmittel. Ein paar Tropfen Thymian-, Pfefferminz- oder Eukalyptusöl in einer Schüssel mit heißem Wasser haben in Hals, Nase und Lunge schon so manches Wunder bewirkt. Halten Sie dazu einfach den Kopf über die Schüssel und bedecken sich mit einem Handtuch. Sie haben sich soeben Ihr eigenes Inhalationsgerät gebaut.
Viel Wasser trinken!
Zusätzlich gilt für alle Erkälteten: Viel trinken! Die “Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V” (Kurz: DGE) empfiehlt jedem Erwachsenen, mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag zu sich zu nehmen. Im Falle einer Erkältung sollten Sie jedoch diese Menge getrost überschreiten, sodass Sie auf ca. 2 Liter pro Tag kommen. Das ist für Ihren Körper nicht schädlich, hilft aber effektiv bei Flüssigkeitsverlust. Vermeiden Sie dabei zuckerhaltige Getränke. Diese können dem Körper noch mehr Wasser entziehen. Wasser, Tees und Fruchtsäfte sind hier die Mittel der Wahl.
Hat der Körper genügend Flüssigkeit zur Verfügung, so funktioniert die körpereigene Abwehr auch optimal. Eine erhöhte Flüssigkeitsabsonderung im Bereich der Schleimhäute von Lunge und Nase sorgen nämlich dafür, dass die Krankheitserreger zügig aus dem Körper geleitet werden.
Sollte aber beispielsweise der Husten mal etwas fester sitzen, so kann man hier zusätzlich mit Mitteln aus der Apotheke weiterhelfen. Efeu und Spitzwegerich sind hier wohl die bekanntesten, pflanzlichen Vertreter. Als Saft (Efeu) oder als Tee (Spitzwegerich) fördern sie das Ablösen eines festsitzenden Hustens.
Zum Arzt, wenn die Symtome nicht besser werden
Es gibt also eine Menge Dinge, die man machen kann, bevor man den Gang zum Arzt in Betracht zieht. Sollte sich nach 3 Tagen allerdings noch keine Besserung zeigen und sollten die Symptome sich weiterhin hartnäckig halten, ist ein Gang zum Arzt unerlässlich. Eine bakterielle Infektion kann sich nämlich auch auf andere Organe verlagern. Schwerwiegende Folgeschäden können daraus resultieren.
Lassen Sie sich beraten!
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Gang zum Arzt angesagt ist oder wenn Sie Hilfe bei der Wahl der Mittel benötigen, damit Sie die Symptome etwas lindern können, dann rufen Sie uns an und lassen sich von den Apothekern oder pharmazeutischen Fachkräften bei uns beraten.