Ob Ruhrpott-Carpaccio, Fernfahrerplatte oder Kreuzberger Filet – einer Umfrage nach isst der Bundesbürger 10 Currywürste pro Jahr. Was für den einen nichts weiter als ein Snack ist, ist für den interessierten Curry-Freund eine echte Offenbarung. Tatsächlich steckt im Curry nicht nur Geschmack – Currypulver bietet vieles mehr! Erfahren Sie in diesem Artikel, warum Curry als gesundes Allheilmittel gilt und bei welchen Erkrankungen es tatsächlich empfohlen werden kann.
Ist Curry gesund?
Oftmals wird zu unrecht behauptet, Curry sei ein eigenständiges Gewürz. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine Gewürzmischung aus verschiedenen Gewürzen, die je nach Geschmack, frei kombinierbar sind. Der Hauptbestandteil des Currypulvers ist Kurkuma. Die Gelbwurzel verleiht dem Curry auch seine intensive gelbe Farbe. Weitere Curry-Inhaltsstoffe sind unter anderem Ingwer, Pfeffer, Kardamom, Koriander und Zimt.
Aber können Sie Curry nun gesund genießen? Ja, denn Curry wirkt sich tendenziell positiv auf Ihre Gesundheit aus. Mithilfe von Currypulver werden die Mahlzeiten für Sie bekömmlicher, denn die Gewürzmischung fördert die Verdauung und beugt Völlegefühl und Blähungen vor. Darüber hinaus hilft es bei der Bekämpfung von Bakterien, Viren und Krebszellen. Grundsätzlich gilt: Je bunter das Curry, desto gesünder ist die Gewürzmischung auch.
Sind die Curry-Wirkungen pharmazeutisch wertvoll?
Werden die einzelnen Curry-Inhaltsstoffe betrachtet, so stellen wir fest, dass fast alle auch in der Pharmazie verwendet werden. Hier eine Zusammenstellung:
- Anis-Samen regen die Verdauung an und wirken positiv auf Bauchschmerzen.
- Chilischoten enthalten Vitamin C, Pro-Vitamin A und Vitamin B. Außerdem enthält Chili Kalium, Magnesium und Eisen.
- Curry-Blätter sind besonders nach fetthaltigem oder frittiertem Essen gut für die Verdauung. Sie helfen bei Übelkeit, ständigem Aufstoßen, Herzrasen, Durchfall, Erbrechen und Hämorrhoiden.
- Gewürznelken helfen bei Blähungen und regen die Verdauung an.
- Ingwer wirkt positiv bei Magen- und Darmbeschwerden.
- Kardamom wird traditionell in der chinesischen Medizin verwendet, um Magenschmerzen, Verstopfung, Durchfall und andere Verdauungsbeschwerden zu behandeln.
- Koriander wird in einigen asiatischen Kulturen zur Erleichterung von Verspannungen sowie bei Schlafstörungen angewendet.
- Kreuzkümmel stärkt das Immunsystem, wenn Sie an Erkältung oder Grippe leiden.
- Kurkuma ist der Hauptbestandteil eines Currys, und wird an seiner gelben Farbe erkannt. Daher kommt auch die deutsche Übersetzung „Gelbwurz“. Kurkuma gehört zur Familie des Ingwers, und wird schon lange mit heilenden Eigenschaften in Verbindung gebracht. Es wird in Indien als Antiseptikum verwendet, besonders in der Ayurvedischen Medizin, wie in der Behandlung von Schnittwunden oder Verbrennungen. Es wird sogar vermutet, dass Kurkuma die Heilung von Alzheimer und sogar Krebs unterstützt.
- Piment ist auch als Jamaikanischer Pfeffer bekannt und kann Verdauungsprobleme beseitigen.
- Schwarzer Pfeffer ist schon seit Jahrhunderten bekannt dafür, von großem gesundheitlichem Nutzen zu sein. Er kann Hämorrhoiden vermindern, Verstopfungen lösen und die Verdauungssäfte sowie den Appetit anregen. Er hilft bei der Neutralisierung von Fettzellen und enthält Eisen, Kalzium, Phosphor, Karotin, Thiamin sowie andere Mineralien und wirkt zudem schmerzlindernd, fiebersenkend, antioxidativ sowie antimikrobiell.
- Sternanis regt die Verdauung an und hilft bei Zahnschmerzen.
- Tamarinde wird in Asien dazu verwendet, Erkrankungen der Bronchien zu behandeln. Das Gurgeln mit Tamarindenwasser wird bei Halsschmerzen empfohlen. Es wirkt antiseptisch und wird bei der Behandlung von Geschwüren verwendet.
- Zimtstangen werden bei der Bekämpfung von Übelkeit und Durchfall verwendet und regen die Schleimbildung im Rachen an. Zimt enthält von Natur aus viele Antioxidantien, und weist zudem antimikrobielle Eigenschaften auf.
- Das im Curry enthaltenen Kurkumawurzel-Pulver färbt nicht nur das Curry so schön gelb, es enthält auch den Wirkstoff Curcumin. Dieser Stoff hat eine relativ kräftige entzündungshemmende Wirkung. Daneben wird der Gelbwurzel auch ein positiver Einfluss auf viele moderne Zivilisationskrankheiten nachgesagt. Dazu zählen unter anderem Diabetes, ein zu hoher Cholesterinspiegel oder gar Krebs.
Müssen Sie jetzt löffelweise Curry essen, um gesund zu bleiben?
Nein, denn um von Curry eine Wirkung zu erzielen, müssten Sie schon wirklich viel Currypulver konsumieren. Das geht komfortabler. Curcumin können Sie auch als pflanzliches Arzneimittel bei Ihrer Online-Apotheke besamex bestellen. Zusätzlich bieten wir Ihnen noch eine gezielte und kompetente Beratung zum Thema „Nahrungsergänzung“ an. Möchten Sie Nahrungsergänzungsmittel kaufen, rufen Sie uns gerne an! Unser Team aus Apothekern und pharmazeutisch-technischen Assistenten steht Ihnen kompetent zur Seite.
Interessantes zum Schluss
Der Begriff “Curry” ist eine englische Erfindung aus der Kolonialzeit. Die Inder nannten ihre Eintöpfe, in denen traditionell die oben beschriebene Gewürzmischung verarbeitet wurde, "Kaaree". Die Engländer wandelten diese Mischung dann so ab, dass sie auch einer europäischen Zunge schmecken könnten, denn traditionell ist Currypulver bald schon unmenschlich scharf.